Nach links gerutscht
Agazio Loiero, 66, füllt einen Raum trotz seiner kleinen Statur sogleich aus, kaum hat er ihn schwungvoll betreten. Mit Charme und Schalk. Dabei hat er nichts zu lachen: Die lokale Mafia, ’Ndrangheta genannt, droht mit seiner Ermordung. Seit April 2005 ist Loiero Gouverneur der Südregion Kalabrien an Italiens Stiefelspitze. Begonnen hatte er in der konservativen Democrazia Cristiana, heute politisiert er bei den gemässigten Grünen. Er war Journalist, Abgeordneter, Senator und Minister zweier Mitte-links-Regierungen, ehe er nach achtzehn Jahren Römer Politik nach Catanzaro zurückkehrte.
Agazio Loiero spricht mit rauchiger Gelassenheit, bedacht und druckreif. Er h ...
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