«Ali! Ali!» Die drei Dutzend Männer, die vornübergebeugt auf einem von Schutt gesäumten Platz in Bamako knien, schrecken aus ihrem Nachmittagsgebet auf. Ein fabrikneuer Geländewagen donnert über die Kreuzung der Strassen 517 und 366, bremst abrupt und bleibt vor einem kalkweissen Häusergeviert stehen, das wie ein Palast aus den umstehenden Lehmhütten ragt. Im knöchellangen, smaragdgrünen Prunkgewand steigt er aus: Malis grösster Musiker, Ali Farka Toure.
Als 9-Jähriger habe er mit seiner Gurkel, einer einsaitigen Gitarre, die Dschinn-Wassergeister geweckt, hiess es, worauf diese ihm die Gabe der Musik geschenkt hätten. Toure fürchtete sich fortan, die Gurkel zu spielen, und sc ...
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