Das Türschildchen neben der Glocke ist so diskret wie knapp: «W & C» steht darauf, weiter nichts. Das zweistöckige historische Haus im Zentrum der Stadt St. Gallen, Museumstrasse 1, ist das einzige sichtbare Monument, das vom Imperium der Wegelin & Co., Privatbankiers seit 1741, übriggeblieben ist. Die linke Wochenzeitung schrieb hämisch und triumphierend von einem «Kulissenbau» und von «Ruinen des Bankgeheimnisses». Das hat etwas – auch wenn es nie eine schönere Ruine gab als diese prachtvolle Stadtvilla. Doch das Bild bleibt unvollständig; das Symbol des Einsturzes und des Endes einer Ära ist zugleich ein Kraftort des Widerstands, ein Bunker, ...
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