Kurze Stille im Konferenzraum, man hört nur noch den Verkehr von Rio de Janeiro rauschen. «Ja, es stimmt», sagt Juan Carlos Raxach. «Dieses Gespräch könnten wir gar nicht führen, wenn ich Südafrikaner wäre.» Aber der schlaksige Mann, der mit seiner schwarzen Mähne und dem markanten Profil ein bisschen an Che Guevara erinnert, ist Kubaner. Er lebt in Brasilien, und das ist sein grosses Glück.
In diesem Fall muss man allerdings vorsichtig sein mit dem Wort Glück, denn Raxach, der Arzt, trägt das HI-Virus im Körper. Seit genau 20 Jahren. In Südafrika wäre es ihm ergangen, wie es 600 Menschen jeden Tag ergeht: Er wäre längst an den Folgen des Immunschwächesyndroms Aids gesto ...
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