Wir duzen uns inzwischen. Aber nur am Telefon. Ich habe das nicht gewollt. Aber schuld bin ich. Das kam so: Ich habe eines Tages bemerkt, dass ich laut vor mich hinrede; dass ich immer wieder ein Wort sage: «Hundert.» Ich habe gehört, wie ich mit drohendem Ton in der Stimme «Hundert!» sage. Da wusste ich, ich musste etwas tun. Neben der Eingangstür in meiner Wohnung liegen zwei feuchte Handtücher am Boden. Ich betrete meine Wohnung, schliesse die Augen, ziehe langsam die Luft in meine Nase. Wenn mich irgendetwas anderes erwartete als gewöhnlich, würde ich es riechen. Es riecht nach Curry von der Küche her. Vor ein paar Jahren habe ich von meinem Verlag ein nettes Sortiment mit indi ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Michael Köhlmeier