Ein Mann redet. Ohne Luft zu holen, ohne Punkt und Komma, mit nervender Stimme, die fast bewusstlos macht. Die Kraft seiner Sprache erstickt jeden Widerspruch. Schnell wie ein Wirbelsturm kann er reden, er spricht nicht, er schleudert die Worte über seine Lippen. Manchmal knistert der Lautsprecher unangenehm, weil von der Stimmgewalt des Sprechers so viele Dezibel durch das Mikrofon gejagt werden, dass alle Zeiger im roten Bereich sind. Die Radiofrequenz ist auf Radio Nacional de Venezuela eingestellt, es ist Sonntagmorgen, kurz nach neun Uhr, und hinter dem Mikrofon sitzt Hugo Chávez, 47, der Präsident des lateinamerikanischen Landes, das in unseren Breitengraden für seine Schönheitsk� ...
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