Notgedrungen hatte ich mit Rolf Erb in den Jahren 1991 bis 2003 viel zu tun. Von ihm selber bleibt mir ein Wort in Erinnerung, das mehrmals fiel und ehrlich gemeint war: «Fürs Leben gern hätte ich Kunstgeschichte studiert; aber mein Vater zwang mich in die Firma.» Er war überzeugt, dass er ein guter Kunsthistoriker geworden wäre. Stattdessen wurde er ein unglücklicher, ungeschickter und – wie das Gericht drakonisch festhielt – betrügerischer Unternehmer. Ein Gebilde von der Grösse und Komplexität der Erb-Gruppe zu führen, das war eine Schuhnummer zu gross für ihn.
Als die Nachricht von seinem Tod eintraf, da schrieb mir jemand: «Das Ende der Erb-Dynastie». Kann sein. Der ...
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