Als die Schweizer die Nazis zurückdrängten
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Der Bluff funktionierte: Saint-Gingolph, 1944.
Bild: MILOU STEINER, PR. / KEYSTONE

Blick in die Zeit

Als die Schweizer die Nazis zurückdrängten

Im Juli 1944 kam es im Schweizer Grenzdörfchen Saint-Gingolph beinahe zur Katastrophe.Die Episode des Zweiten Weltkriegs verdient es, erinnert zu werden – mit Stolz und Scham.

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17.07.2024
Das Dorf Saint-Gingolph am Südufer des Lac Léman liegt an der französisch-schweizerischen Grenze. Es ist nur durch einen kleinen Fluss, die Morges, getrennt. Der Fussballplatz auf der einen Seite, die Kirche auf der anderen. Die Einwohner kennen sich, trinken in denselben Cafés und gehen unter den gleichgültigen Blicken der Zöllner über die Brücke. Doch schon im Sommer 1942, als die Deutschen Hochsavoyen besetzten, liessen die Schweizer die Schranke aus Angst vor einem Flüchtlingsstrom, insbesondere von Juden, herunter. Dies hinderte die französischen Widerstandskämpfer weiter oben in den Bergen jedoch nicht daran, unbemerkt ein- und auszuwandern. Im Juli 1944 hi ...
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