«Diese Tiroler sind wieder hier», diktierte Johann Wolfgang Goethe 1829 seinem Sekretär, «ich habe veranlasst, dass sie mir einige ihrer Lieder singen.» Und setzte pikiert hinzu: «Das im Volk beliebte Jodeln kann ich allerdings nur im Freien oder in grossen Räumen tolerieren.» Immerhin erkannte der Gott der Germanisten dem Jodeln eine Sprengkraft zu, die er als «Sehnsuchtston» beschrieb. Dichter Sir Walter Scott formulierte ein Jahr später, Jodeln, das seien bloss Variationen über die Schreie eines Esels. Oder: «Wir bezahlten die Jodler mit einem Franken pro Kopf dafür, dass sie den Rest des Tages nicht mehr jodelten», wie es in einem Roman von Mark Twain heisst.
Und wirklich ...
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