Am 2. Oktober sagten die Kolumbianer in einer Volksabstimmung knapp Nein zum Friedensvertrag zwischen Präsident Juan Manuel Santos und der Farc-Guerilla. Ein paar Tage später Santos den Friedensnobelpreis. Das wäre eine einmalige Chance gewesen, um mit dem Nein-Lager um Ex-Präsident Álvaro Uribe einen Konsens zu suchen und den geschwächten Farc mehr Zugeständnisse abzutrotzen: so etwa keine Straffreiheit für Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen. Letzte Woche zeigten sich führende Vertreter noch vorsichtig optimistisch, dass das Land zusammenfinden werde.
Doch Santos nutzte die Chance nicht. Der «neue Vertrag», den er am Samstag in einer überfal ...
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