Anne Will ist keine Frau, der es schnell die Sprache verschlägt. Der Prinzessin der deutschen Talkshow-Szene ist nichts und niemand fremd. In ihren Lederfauteuils haben alle schon gesessen: Dumme und Dreiste, Heuchler und Haudraufs, Polterer und Prahler. Doch nun sass Martin Schulz bei ihr, nur Stunden nach seiner Salbung zum SPD-Kanzlerkandidaten. Eigentlich hätte sich der 61-Jährige sonnen können im Glanz der neuen Ehre. Aber er blieb sich treu: Besserwisserisch, schroff und latent irritiert fertigte er die lästige Fragerin unwirsch ab.
Der Missmut wuchs, als Will eine leicht kritische Frage stellte. Die Wähler wunderten sich, wollte sie wissen, ob ein Mann so ganz ohne ...
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