Wein ist eine Materie, «zunächst einmal nichts anderes als vergorener Traubensaft», wie mir ein Winzer etwas kokett versicherte, der sich bekreuzigen würde, wenn ich in einer seiner Hervorbringungen nichts anderes sähe. Stimmt ja, und natürlich stimmt auch das Gegenteil. Abgesehen von ein paar messbaren Basisvoraussetzungen, ist Wein eine Projektionsfläche, das, was ich in ihm sehen und schmecken und riechen will. Wenn zweien ein und dieselbe Flasche verschieden schmecken, ist nicht notwendig der eine der Kenner und der andere der Trottel. Die Resonanzen des menschlichen Geschmackssystems nebst zerebralem Hinterland sind nun mal verschieden. Zum Glück.
So gibt es unter Weinliebh ...
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