Kaum ist Feierabend und das Wetter halbwegs freundlich, spielen sich in der Schweiz archaische Szenen ab. Allerorten zieht es die Menschen hinaus, um unter freiem Himmel mehr oder weniger blutige Fleischstücke über qualmenden Kohlen zu brutzeln. Die Rollenverteilung ist fast immer dieselbe: Der Mann steht am Grill, die Frau macht den Salat, die Kinder stochern mit Stecken in der Glut. Alle sind glücklich.
Für den Anthropologen Richard Wrangham spielt sich rund um den Grill die Urszene der Menschheitsgeschichte ab. «Die Kontrolle des Feuers und die Erfindung des Kochens machten uns zu Menschen», sagt der Harvard-Professor. Dadurch, dass die Urmenschen sich vor rund zwei Millionen Jahre ...
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