Vor einigen Wochen fand Fatma in Dunya endlich eine Freundin, die so ist wie sie und doch etwas anders: Dunya ist dick, liebenswürdig und auf eigenartige Weise schön. Und Dunya ist ein Nilpferd. Sie lebt im städtischen Zoo, wohin sich Fatma in der letzten Zeit öfter begab, um bei der genauen Betrachtung von tierischen Balzritualen den immer stärker werdenden Wunsch nach Zweisamkeit zu dämpfen. Denn die Tiere führten ihr vor Augen, wie zweckgebunden und verzichtbar das Paarungsverhalten ist. «Null Romantik», sagt Fatma und füllt meinen Teller mit einem Berg Nudeln. «Sie rammeln und stossen, ohne zuvor zwei, drei Komplimente oder gar ein Essen zu spendieren.» Nur einmal sei sie Zeu ...
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