Sie starben qualvoll. Wochenlang sassen sie kerzengerade im Krankenbett und husteten sich die Seele aus dem Leib. Der Atem ging pfeifend und röchelnd. Doch den Kampf gegen den langsamen Erstickungstod gewann keiner. Denn die vom feinen Quarzstaub versteinerten Lungen der Silikose-Opfer versagten, und die Männer ertranken in der eigenen Körperflüssigkeit. Man nannte sie die aufrecht Sterbenden.
Die so jämmerlich Krepierenden waren Stollenarbeiter im besten Alter. Sie hatten jene Granitkristalle bei den Bohrarbeiten für die Stollensysteme der Kraftwerkbauten in die Lungenbläschen bekommen, die sie später umbrachten. Die Experten der Schweizerischen Unfal ...
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