Bereits im 19. Jahrhundert engagierten Pariser Theater Claqueure, die gegen Entgelt applaudierten. Dass dies eine sinnvolle Investition war, ist nun wissenschaftlich erwiesen: Eine schwedische Studie ergab, dass die Dauer und Heftigkeit des Applauses kaum etwas mit der Qualität der Darbietung zu tun hat. Die meisten Konzertbesucher gebärdeten sich wie Herdentiere und passten ihr Applausverhalten dem übrigen Publikum an. Sitzen einige Leitwölfe im Saal, die übermässig klatschen, so folgt ihnen die Masse und schlägt die Hände ebenso zusammen. Für den kritischen Kulturgänger hat diese Erkenntnis etwas Beruhigendes: Wenn einmal mehr das Mittelmass bejubelt wird, so gibt es keinen G ...
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