Wer Botox sagt, denkt selten an Chopin. Leon Fleisher (Jahrgang 1928) aber kann nach fast 40-jähriger Pause wieder auftreten, da seine rechte Hand dank Botox-Injektionen wieder gesund wurde. Am Luzerner Pianofestival zeigte er seine Kunst, von der bis dato nur mehr zerkratzte Langspielplatten erzählten. Fleisher zelebrierte am Sonntag mit einer Gelassenheit Bach, die Angela Hewitts zappliges Spiel vom Mittwoch vergessen machte. Alsbald zeigte er, wie bei Chopin aus einer Übung der Ruhe eine ungeheuerlich singende Schlichtheit entstehen kann. Jean-Ives Thibaudets schmucke Versuche vom Vorabend waren schnell vergessen. Zu bemitleiden der Hörer, den bei Fleisher die motorische Beschränkung ...
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