Wurde in der Republik Venedig ein neuer Doge gewählt, so ging der Magistrat in den Markusdom. Aber nicht etwa, um göttlichen Beistand zu erbitten. Es galt den ersten Knaben, der ihm auf seinem geweihten Gang begegnete, dreissig venezianische Familien auslosen zu lassen. In der nächsten Runde wurden diese auf neun Wahlmänner dezimiert, die vierzig Kandidaten für das Amt des Dogen bestimmten. Anschliessend wurde es noch vertrackter. «Die verflixte Mathematik der Demokratie» amüsiert mit schrulligen Beispielen historischer Wahlsysteme. Autor George Szpiro demonstriert ausserdem die mathematische Kniffligkeit demokratischer Wahlen, passend zu der Abstimmung über den Bundesratsersatz und ...
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