Als der junge Ökonomiestudent und spätere Nobelpreisträger Amartya Sen im Jahr 1954 von Kalkutta zum Studium ins britische Cambridge kam, war die Fakultät dominiert von Neo-Keynesianern und Marxisten. Sen, aufgewachsen in Westbengalen und geprägt von der dortigen Klassengesellschaft, sympathisierte mit dem linken Mainstream. Das hielt ihn nicht davon ab, Kurse bei dem liberal-konservativen Professor Peter Thomas Bauer zu belegen. Schnell habe er begriffen, dass er in Bauer einen beeindruckenden Denker und den besten Entwicklungsökonomen gefunden habe, den es gebe, schreibt er in seiner gerade erschienenen Autobiografie «Home in the World».
Die Zuneig ...
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