Am 1. August 2006, als Markus Rauh im Zuge der Kampagne gegen das neue Asylgesetz auf dem Rütli das Bild einer gnadenlosen Schweiz beschwor, die ihre Flüchtlinge buchstäblich aushungern wolle – an jenem trüben Feiertag lag Desolé Lucumba* geschwächt in ihrem Bett und hungerte still vor sich hin. Der Hunger, der die damals 36-jährige Kongolesin seit Tagen plagte, hatte freilich nichts mit der angeblichen Unbarmherzigkeit der Schweiz zu tun. Im Gegenteil. In diesem Fall haben Staat und Sozialwerke keine Kosten gescheut und Zehntausende von Steuerfranken ausgegeben, um Desolé Lucumba zu einem tragbaren Körpergewicht zu verhelfen. Alles Mögliche hatte man versucht, vergeblich, Frau L ...
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