Was zuerst auffällt in der deutschen Übertragung des neuen Romans von Antonio Tabucchi, «Tristano stirbt», ist ein typografisches Detail: die drei Pünktchen, die sich auf jeder der 227 Seiten des Buchs zuhauf finden. Sie zerstückeln den Inhalt der Erzählung einerseits und verpassen ihm anderseits Rhythmus und Melodie, eine genaue und strenge Form. Anders gesagt: Die Pünktchen erlauben ein ständiges Abbrechen und Neuanfangen, unterlaufen eine rational-logische Konstruktion der Geschichte, und doch wird sich der Leser, hat er sich einmal an die Unterbrechungen gewöhnt, der Stringenz, der tödlichen Logik dieses Romans bewusst werden. Ein Paradox.
Seit seinen Anfängen gehört Tabucch ...
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