Immer wieder wird behauptet, es fänden sich keine Investoren für neue Kernkraftwerke, weil diese im Vergleich zur günstigeren Solarenergie viel zu teuer seien. Diese Argumentation ist aber falsch, weil sie nicht berücksichtigt, dass nicht s ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Und was sagt der Hotelier aus Brig? - Sarkasmus off.
Gerade eben eine guten Artikel zum Thema PV und Windkraft gefunden. Eigentlich ist es eine einfache Rechnung. Man nehme z.B. die Daten der Gotthardwindräder oder diejeniger der PV-Anlage an der Muttseestaumauer und vergleicht diese mit der Jahresrechnung des KKW Gösgen. Zu den Kosten: www.copenhagenatomics.com oder auch https://eike-klima-energie.eu/2024/11/18/von-wegen-erneuerbar/
Es ist eine rein politische Frage.
Die Rechnung geht in die richtige Richtung, enthält aber viele Dinge nicht. Alpinsolar konnte auf eine bestehende Staumauer an einem bestens erschlossenen Bauplatz realisiert werden. Photovoltaikanlagen altern, d.h. der Wirkungsgrad sinkt über die Zeit. Mit PVA kann man die Netzfrequenz nicht stabilisieren. Die Minutenreserve geht nur mit massereichen Generatoren, die produzierend am Netz sind. Auch in den Bergen gibt es Wolken. Dafür benötigt es für Wochen Speicher, nicht nur für die Nächte!
Was bei den Kosten für Solarstrom fälschlicherweise nicht aufgerechnet wird, sind die Kosten für die Anpassung der Infrastruktur. Es braucht intelligente Steuerungen ion den Stromnetzen, welche Geräte im Haus ein-/ausschalten können, je nachdem, ob Solarstrom vorhanden ist oder eben nicht. Diese Kosten sollten bei einem Vergleich Solar-Atom aufgerechnet und damit aufgezeigt werden.
Solarstrom ist nur einigemrassen bezahlbar wenn extrem viele Kosten über Netzentgelt und Steuern ALLEN Strombezügern aufgebürdet werden. Also auch den Bezügern von Strom von Wasser und Atom.
Ob ich die Kosten aus der linken oder rechten Hosentasche bezahle, macht doch keinen Unterschied. Verschwendung von Steuergeldern, sonst nichts.
Was auch immer vergessen geht bei diesen Berechnungen ist die Tatsache, dass Wind- und Solarenergie eine Doppelstruktur zur Sicherstellung der Netzwerkstabilität erfordert. Allein mit Flatterstrom lässt sich ein Netz nicht stabil betreiben. Grüne Energie kostet das Doppelte sofern sie nicht als marginale Ergänzung verwendet wird.
Tatsächlich braucht es sogar eine Dreifachstruktur in Form von Batterie-Anlagen als zeitweiser Puffer, um das Netzwerk stabil zu halten. Denn die Kraftwerke benötigen etwas Zeit um hochgefahren zu werden, wenn sich Wolken vor die Solaranlagen schieben.
Ich behaupte jetzt mal, dass wenn man es richtig durchrechnet, die Kosten um den Faktor 10 höher sind. Bei der Muttsee PV Anlage oder bei den WK Werken auf dem Gotthard kommt man nur schon mit den Kapitalkosten und den Abschreibern auf ca. 25 Rp./kWh. Ohne Speicher, ohne komplett überdimensionierte Stromnetze, ohne Ersatzkraftwerke, die 50Hz sicherstellen, etc., etc. Will man eine Volkswirtschaft ruinieren, muss man Systeme mit miserablen Erntefaktoren bauen (Biogas, PV, Windkraft).
Der grösste Kostenfaktor bei einem KKW ist der Rückbau. Das ehemalige Vorzeige Atomkraftwerk Lubmin in der DDR wurde 1995 stillgelegt und wird seit 30 Jahren zurückgebaut. Der Abschluss wird voraussichtlich erst 2034 sein. Die Kosten sind schwer kalkulierbar, sie belaufen sich zwischen 6 und 60 Milliarden Euro. Wurden diese Kosten beim Vergleich mit Solar berücksichtigt? Klar ist, das solange das Speicherproblem nicht gelöst ist, Solaranlagen nie ein Ersatz für KKWs sein werden.
@E. Goldstein: Und wie hoch sind die Kosten für den Rückbau von ca 12 000 solcher Solaranlagen ?
Wie hoch sind die Rückbaukosten von Mühleberg?
Bei diesen Solaranlage-Projekten sind nirgends die Kosten für den Anschluss ans Stromnetz ersichtlich. Höchstens mal als "Schätzung", meist weit weg von der Realität. Da dazu Freileitungen notwendig wären (Kabeltrassen sind x-mal teurer als Freileitungen) ist mit unzähligen Einsprachen (meist von Grünen!) zu rechnen.
Fairerweise müssten in die 'Gesamtkostenrechnung' von Herrn Schlumpf allerdings auch noch die Unterhalts- und Betriebskosten der Anlagen einbezogen werden.
Bitte mal ein sachliches Streitgespräch mit Schlumpf und Bodenmann hier in der WW!
Wie soll man mit jemandem ein Streitgespräch führen, der von Energiesystemen keinen blassen Schimmer hat? Bodenmann liefert nur Behauptungen, kennt die Zahlen nicht, kennt die negativen Auswirkungen von miserablen Erntefaktoren auf eine Volkswirtschaft nicht. Hauptsache die Subventionen fliessen für seine Klientele.