Es ist die Nacht vor der Wiedereröffnung des Schiefen Turms von Pisa. Nach zwölfjährigen Bauarbeiten, während deren der Turm für Besucher gesperrt blieb, soll am nächsten Tag das Publikum wieder hinaufsteigen dürfen. Ein eisiger Wind fegt überdie nächtliche Piazza dei Miracoli, die völlig menschenleer daliegt. Pechschwarz der Campus, und nur in mattes Silbergrau von unsichtbaren Scheinwerfern getaucht das weltberühmte Trio: Baptisterium, Dom und Campanile. Wie eine auf englischen Rasen abgestellte päpstliche Tiara wirkt das Baptisterium im moribunden Schimmer dieser Nacht.
Im Schiefen Turm, in der Mitte des ersten Säulengangs auf westlicher Seite, ist ein Fenster erleuchtet. Ei ...
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