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Es war ein totes Rennen über die zwei längsten Kilometer der Welt. Ich begann mich aufzuregen.

erziehung der Gefühle / Michael Bahnerth

Auf Fahrt in die eigene Wut

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17.12.2022
Ich versuche seit geraumer Zeit, mein Leben und die Welt mit einer Art Gleichmut hinzunehmen, stoisch, wenn man so will. Ich möchte aufhören, mich darüber zu beklagen und in der Folge zu ärgern, dass die Welt nicht so ist, wie ich sie gerne ...
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9 Kommentare zu “Auf Fahrt in die eigene Wut”

  • Melanie sagt:

    Diese beiden Sätze im Text beschreiben mein Realitätsempfinden - seit spätestens 2020 - absolut treffend:
    "Warum das Haus noch verlassen? Passiert nur noch Scheisse da draussen..."

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  • Marcel_W sagt:

    Grossartig! Vielen Dank Herr Bahnerth. Früher waren es die Bauern-Porsches (Ford Capri) und die Möchtegern-Ferraris (Opel Manta), die für Erheiterung oder für Ärger sorgten. Heute sind es eben die Doppeladler-Flitzer aus Bayern oder eben Stuttgart.
    Ich hoffe damit nicht die rote Linie überfahren zu haben...

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  • bergleite.effelter sagt:

    Macht es glücklicher 15 ,oder auch X Minuten früher am Ziel zu sein? Und ob da BMW oder Mercedes oder Range Rower überholen ,oder schleichen,was ändert es?
    Entweder kann man bei den Wartezeiten ein Hörbuch hören, oder Spaziergänge im Kopf unternehmen. Beides sind Freizeitbeschäftigungen. Genau wie Golfen.

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    • Die Filzlaus sagt:

      Sie haben schon recht, aber eben: Wer ins Auto steigt der will fahren, einfach fahren. Sonst könnte man ja Daheim bleiben und auf dem Sofa sitzend das Kopfkino abwickeln. Eine Ausnahme kenne ich: Hier in der Strasse setzt sich ein Mann oft ins Auto (ein Inder?) und liest da genüsslich Zeitungen. In aller Ruhe. Hat wohl viele Kinder und eine kleine Wohnung. Das könnte man als Übung machen, im Auto sitzen ohne zu fahren! 😃

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  • jean ackermann sagt:

    Denke, der geht wie ich durchs Leben, mit ähnlichen Emotionen und Überlegungengen, gleichen Vorsätzen, gleichen Wutausbrüchen, die ich eigentlich mit einem eigebauten Mechanismus unbedingt vermeiden wollte! Das nächste mal wird der Mechnismus funktionieren, wenn ich dran denke dass es bei Bahnerth nicht besser funktioniert.

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  • dontgiveup sagt:

    Tja, nicht (nur) versuchen Du sollst: Do or do not, there is no try. 🙂 Das sich beschäftigen mit derart grandiosen Weisheiten hat schon so manchem geholfen, ein gelassener Jedi-Ritter zu werden. 😉 Das Leben wird insbesondere dann auf der "banalen" Ebene unendlich erträglicher...

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  • Enlil sagt:

    Die grosse Mehrheit der Albaner steht auf Mercedes, nicht auf BMWs. 5er sind tolle Wagen, was man erst begreift, wenn man sie fahren kann. Vielleicht gibt es ja auch in Deutschland schöne Golfplätze. Dann kann man sich den Stress sparen.

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  • Sonnenlicht sagt:

    Ein Fall für den Psychologen 🙂
    Oder Urlaub allein auf einer Alm, ohne Smartphone, TV, usw.

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    • Die Filzlaus sagt:

      Ich war 2 Saisons auf der Alp, da gibt es einfach Nichts: Kein mal zum Coiffeur, mal in den Kino, mal einen neuen Pulli kaufen, mal schnell in die Beiz. Golfen könnte man ja neu erfinden und probieren zwischen den Felsen. Tampon-Nachschub haben mir Bekannte gebracht, aber die braucht Herr Banerth ja nicht. 😂

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