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Bally

Auf leisen Sohlen

Deutschlands diskreteste Milliardäre, vier Adoptivgeschwister mit dem Allerweltsnamen Reimann, haben die traditionsreiche Schweizer Schuhmanufaktur Bally übernommen. Der Marke versprechen sie eine glorreiche Zukunft. Im Tessin wächst ein neuer Luxuskonzern.

Walter PellinghausenWalter Pellinghausen
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15.05.2008
Die promovierte Chemikerin Renate Reimann, 56, fiel bislang, wenn überhaupt, allenfalls auf mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen am renommierten Max-Planck-­Institut für me-dizinische Forschung, Abteilung Organische Chemie. Weniger als 100000 Franken Jahressalär kassiert die Mutter von drei Kindern, entlohnt nach den sparsamen Tarifen des Öffentlichen Dienstes in Deutschland. Darben muss sie trotzdem nicht: Dass ihr weltbekannte Marken wie Calgon, Kukident oder Clearasil gehören, verschweigt die Erbin gern. Und dass sie nun eine der traditionsreichsten Schweizer Marken ihr Eigen nennt, wissen die wenigsten ihrer Forscherkollegen. Vor zwei ­Wochen hat sie über ein Wiener Tochter ...
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