Der Bahnhof gleicht dem einer Geisterstadt; die hohe, mit Eichenholz getäfelte Schalterhalle ist ebenso menschenleer wie die Stuhlreihen im Wartesaal. Eine einzige Kasse ist besetzt. Fünfmal täglich verkehren Züge in Richtung Sewastopol, dann gibt es noch Verbindungen nach Jewpatoria, in den Osten bis nach Kertsch und in den Norden kurz vor die ukrainische Grenze.
Am Bahnhof in Simferopol kommt kein Fremder mehr an. Die Gleise, die zum Festland führen, sind ungenutzt, seit eine neue Grenze die Halbinsel von der Ukraine trennt. Die Handvoll Ausländer, die sich noch auf die Krim trauen, landen mit einem der rund dreissig Flieger, die täglich in Moskau in Richtung Süden starten – ...
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