Als die kleine, listige, damals siebzehn Jahre alte Helene Hegemann vor wenigen Monaten ihr Buch «Axolotl Roadkill» veröffentlichte, spielten die deutschen Medien verrückt. Fast jede grössere Zeitung brachte innerhalb von Tagen eine Besprechung, die atemlos mitteilte, dass ein neues literarisches Genie geboren sei. Wichtig waren die Jugendlichkeit der Dame, der ironisch-grosskotzige Gestus («O.k., die Nacht, wieder mal so ein Ringen mit dem Tod» usw.), die Kenntnis des aktuellen Szene- geredes, aber vor allem auch die Beobachtungen in der Sex- und Drogenszene eines eher derben Berliner Mode-Klubs. «Wow», dachten Väter und Mütter aus dem doch etwas feineren Kritikerstall erschütte ...
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