Dann kommt er, dabei war mit dem Gegenteil zu rechnen. Er eilt herbei, sieht sich nicht um, setzt sich ans Pult seines Assistenten und schreibt weiter an seinen Notizen. Der Regisseur, weltberühmt für stilisierte Inszenierungen, in denen die Sekunden wie unter der Lupe langsamer fliessen, presst etwas hervor, das klingt wie «Keine Zeit». Robert Wilson droht in ein Gewitter auszubrechen, jetzt gleich. Dabei schien eben noch alles, was mit ihm zu tun hat – seine Inszenierungen, sein Haus, die Gärten, das plastische Werk –, der Regel zu entsprechen, der eine so verwirrende wie verführerische Schönheit entspringt: Halte die Emotionen zurück, um grösstmögliche Emotion zu wecken.
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