Die Landpflanzen wachsen stark, gewinnen für die Welt an Bedeutung und für die Natur Marktanteile. Die Erde wird grüner – das bestätigen auch Aufnahmen aus dem Weltall. Die gestiegene CO2-Konzentration in der Atmosphäre begünstigt die Ausdehnung der Pflanzen. Wenn diese ihre Photosynthese durchführen, nehmen sie das CO2 aus der Luft und fügen dieses als Baustein in ihre Substanz ein. CO2 wirkt wie Dünger.

Und umgekehrt läuft es auch: Das grüne Wachstum führt dazu, dass ein beträchtlicher Teil des CO2-Ausstosses von den Pflanzen absorbiert wird – wie ein anderer grosser Teil von den Ozeanen. Bäume spielen eine besonders wichtige Rolle beim Schlucken von CO2, denn das Treibhausgas wird im Holz je nach Verwendungszweck mehr oder weniger langfristig festgesetzt. Holz als CO2-Fänger und zugleich Rohstoff, effizient und in vieler Hinsicht begehrt.

 

Erholung für den Wald

Auf dieser Linie liegt das Projekt «Treecycle of Life» des Unternehmers Jörg Schäfer, das hier vorgestellt wird. Schäfer startete in Paraguay auf vernachlässigtem Land das Anpflanzen von rasch wachsenden Eukalyptusbäumen, die in verschiedenen Altersstadien Holz zur Verwertung liefern, der Artenvielfalt dienen und den Investoren Rendite bringen sollen. Das aus Bäumen erstellte Riesenlogo der Firma schaffte es ins Guinness-Buch der Rekorde. Global gesehen, ist die seit Jahrhunderten laufende Abholzung der Wälder zwar nicht zum Stillstand gekommen, aber eine Verlangsamung und regionenweise Zugewinne zeichnen sich ab, wie die Grafik auf zur Story zeigt – mit Europa als Forst-Champion.

Zum heissen Thema geworden sind die Stoffe, die durch ihre enorme Langlebigkeit, Haltbarkeit und Stabilität in Medizin, Technologie und Konsumgütern zu Schlüsselmaterialien wurden, aber gerade wegen dieser Eigenschaften auch Umweltprobleme hervorrufen: die fluorhaltigen Verbindungen mit dem Kürzel PFAS, auch Ewigkeitschemikalien genannt, für die jetzt eine umfassende EU-Regulierung diskutiert wird. ETH-Wissenschaftler Martin Scheringer erklärt hier im Interview die Hintergründe aus umweltwissenschaftlicher Sicht, dazu kommen die Perspektiven des Tech-Branchenverbands Swissmem sowie der Versicherer zur Sprache.

Oft verliert man aus dem Blick, was die Zier- und Nutzpflanzen den Menschen tagtäglich bringen, ihre Präsenz gilt als selbstverständlich, sie sind ja seit je da. Wirklich? Die Journalistin Nicole Egloff zeigt in ihrem Beitrag, welch grosser Teil vertrauter Arten eigentlich zugewandert ist.