Jeder von uns wäre gern für einige Momente berühmt. George Antheil war es immerhin einige Jahre, bevor er wieder im Orkus des Nobodytums versank. 1922 kam der 22-jährige Musiker aus New Jersey nach Europa: «Mit einem Schlag will ich die Welt erobern.» In der Tat gelang es dem aufmüpfigen Yankee rasch, die Alte Welt in Verblüffung zu versetzen. In Berlin und dann vor allem in Paris, dort an der Seite prominenter Mitstreiter wie James Joyce und Ezra Pound, wuchs er zum skandalumbrausten «bad boy of music» (das ist auch der Titel seiner Autobiografie) heran. Er wollte «als ultramoderner Pianist und Komponist berühmt und berüchtigt» werden. Nach vier Jahren war die zuckende Flamme ...
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