Jede Epoche hat ihre weihevollen Wörter. Früher einmal benutzte man das Adjektiv «christlich», um einem Vorhaben mehr Renommee zu verschaffen, «christliche Seefahrt» beispielsweise. Heute kann man «bio» an jeden beliebigen Begriff kleben, und schon erstrahlt er im Glanze höherer Moral. Gilt ein Produkt oder ein Verfahren als bio, fragt in der Regel kein Mensch mehr, ob tatsächlich ein Vorteil für die Umwelt dabei herauskommt.
Bei Betrachtung der Fakten werden rasch Zielkonflikte sichtbar: Energie sparen, Natur schützen, Gesundheit fördern, Recyceln, Luft und Wasser rein halten oder Ressourcen schonen: Alles ist «bio», die Massnahmen können sich aber diametral widersprechen. S ...
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