Eriwan
Letzte Woche habe ich erlebt, wie eine Belagerung im 21. Jahrhundert aussieht. Ich befand mich mit meinen Kollegen der Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International am Rande einer Autobahn, die sich durch ein felsiges Tal in Armenien schlängelt. Hinter uns stand eine Kolonne von zwanzig Lastwagen, alle beladen mit Mehl, Speiseöl, Babynahrung und Medikamenten. Sie steckten dort seit über sieben Wochen fest.
Im nebelverhangenen Tal unter uns beleuchteten Scheinwerfer eine grosse Brücke, die von einem Militärposten bewacht wurde. Abgesehen vom Kontrollpunkt war die Brücke leer – es gab keinerlei Verkehr.
Einst freies Land
Hinter diese ...
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Warum eigentlich gibt es eine Diaspora in Amerika, Frankreich, im Westen allgemein? Vielleicht bessere Gesellschaften, Politik?
Die EU paktiert mit wem auch immer. Hauptsache man kann die eigene Katastrophe, Energie, vertuschen. Ohne günstige, nicht billige Energie geht halt nichts, aber die EU weiss es besser.
Das ehrenvolle berufliche Engagement des Autors verstellt ihm die Sicht auf die Realitäten. Die gegenwärtige desolate Lage Armeniens resultiert einzig und allein aus dem Versuch seines Premierministers, unter dem Druck vor allem der amerikanischen Diaspora, das Lager zu wechseln, den historischen Protektor Russland zu verraten und sich den USA in die Arme zu werfen. Mit den USA wurden kürzlich Militärübungen veranstaltet, in der Hoffnung, dass sie jetzt den Armeniern zu Hilfe kommen würden...
Die gegenwärtige desolate Lage der Ukraine resultiert einzig und allein aus dem Versuch seines Präsidenten, unter dem Druck vor allem der Amerikaner, das Lager zu wechseln, den historischen xxxxxtor Russland zu verraten.