Wässrige Augen, die unsicher im Sonnenlicht blinzeln und misstrauisch nach Halt suchen, bleiche Haut, ein zerzauster Bart – der Mann, der am 25. September in Genf vor laufenden Kameras das Untersuchungsgefängnis Champ-Dollon hinter sich liess, er ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Fünf Jahre Isolationshaft haben auf dem Gesicht von Erwin Sperisen, dem ehemaligen Polizeichef von Guatemala, deutliche Spuren hinterlassen. Auch wenn ein Schweizer Gefängnis schwerlich mit einem guatemaltekischen Knast zu vergleichen ist, wo die Tragödie ihren Anfang nahm vor exakt elf Jahren, am 25. September 2006.
Vorwurf Willkür
Die Tragödie ist damit noch lange nicht zu Ende. Nach wie vor la ...
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