Er sollte Theologe werden wie sein Vater, doch seine frühen Briefe zeugen von einem dramatischen Glaubensverlust. So wandte sich Jacob Burckhardt der Kunstgeschichte zu und hinterliess Werke, die noch heute durch ihre intellektuelle Frische und literarische Brillanz überzeugen. Die bedeutendste Studie widmete er seiner geistigen Wahlheimat, der Kultur der Renaissance in Italien. Sein Vermächtnis als Universaldenker sind die Vorlesungen «Über das Studium der Geschichte», die als «Weltgeschichtliche Betrachtungen» Generationen von Historikern inspirierten.
Über Demokratie und Diktaturen
Für mich ist es schon lange klar ...
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Gut, dass Kollege P. Kellers Artikel hier wieder aufgewärmt wird. Das Bemerkenswerteste am jungen, erst 17jährigen Burckhardt, damals noch Gymnasiast: Professor Heinrich Schreiber aus Freiburg i. B, liberaler katholischer Theologe, dort an Uni herabgestuft, bat ihn bzw. einen Lehrer von ihm, ob einer in Archiven von BS über den Schweizer Humanisten Glarean (geb. 1488) für Biografie recherchieren könne. Er tat es vorzüglich und stieg so in die Forschung über die Renaissance ein, sein Hauptgebiet!