Bertrand Badiou: Paul Celan. Eine Bildbiographie. Suhrkamp. 580 S., Fr. 93.90
Paul Celan, einer der bedeutendsten Dichter deutscher Sprache, wurde am 23. November 1920 im damals rumänischen Czernowitz geboren, der Hauptstadt der Bukowina. In der ehemaligen Provinz der Habsburger Monarchie sprach man Rumänisch, Ukrainisch, Ungarisch, Jiddisch, Hebräisch und Deutsch. Dort herrscht heute wieder Krieg. Ein Drittel der Bevölkerung von Czernowitz, dieser Universitäts- und Kulturstadt, die man das «kleine Wien» nannte, war jüdisch und deutschsprachig.
Celans Mutter liebte die deutschen Klassiker und legte grossen Wert darauf, dass zu Hause ein gepflegtes Hochdeutsch gespro ...
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Vielleicht bin ich nicht behutsam genug...aber : mag ein Dichter die Begabung haben " Tiefes" und "Unsagbares" in Worte zu fassen...so gelingt eben dies oft mehr oder weniger gut...dass die Todesfuge nicht so " ankam" mag auch daran liegen, dass sie wirklich nicht so gut war. Denn die unfängt und drückt ganz sicher nicht den Schrecken aus auf den sie sich bezieht. Die Sensibilität eines Dichters ist auch seine Schwäche, denn sie begründet das zu starke Leiden an Ablehnung u. Misserfolg.