Salcia Landmann, meine Mutter, wurde 1911 im Osten der Donaumonarchie geboren. 1914 – zu Beginn des Ersten Weltkriegs – zogen ihre Eltern mit ihr nach St. Gallen in die Schweiz, um dem kriegerischen Geschehen auszuweichen. Zur Schweiz pflegten sie bereits geschäftliche Beziehungen. Man meinte, nach ein paar Monaten zurückkehren zu können, doch aus den paar Monaten wurde ein ganzes Leben.
Salcia studierte im Hauptfach Philosophie, zunächst in Paris und Berlin – in Zeiten des politischen und geistigen Umsturzes vor dem Zweiten Weltkrieg –, und führte ihre Studien in Basel zu Ende. Bereits im Laufe des Studiums erkannte sie, dass der jüdische Witz, wie sie ihm damals begegnete, ...
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