Er sieht aus wie ein in sich gekehrter Intellektueller – doch von der Literatur fordert er, sie solle sich dem breiten Publikum zuwenden. Seine Romane vermeiden grosse Thesen, gehen von den Problemen durchschnittlicher Familien aus. Jonathan Franzen ist ein Beispiel dafür, dass sich Denken und Erzählen nicht in die Quere kommen müssen. Dabei hat er Germanistik studiert, wovon jeder erfahrene Schriftsteller abrät. Werdende Autoren, heisst es, sollten lieber das Leben studieren, sonst blieben sie ungelesen. Das mag oft zutreffen, doch von Franzens berühmtestem Roman, «Die Korrekturen», verkauften sich fast drei Millionen Exemplare. Das stört wiederum die, die glauben, Literatur d ...
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