Boutros Boutros-Ghali war von Januar 1992 bis Dezember 1996 Uno-Generalsekretär. In seine Amtszeit fielen massive Sparmassnahmen, der Einsatz von UN-Truppen in Somalia, der Zerfall Jugoslawiens, das Irak-Programm «Öl für Lebensmittel» sowie der Völkermord in Ruanda. Boutros-Ghali wurde scharf kritisiert, nicht genug unternommen zu haben, um den Genozid zu verhindern; er selbst wies die Schuld für das internationale Versagen den USA zu. 1992 sorgte er in seinem Grundsatzpapier «Agenda für den Frieden» für einen sicherheitspolitischen Paradigmenwechsel, indem er die Wichtigkeit der Friedenskonsolidierung betonte. Er war der einzige Uno-Generalsekretär, dem keine zweite Amtszeit gew ...
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