Bradley und Bradley
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Kommentar

Bradley und Bradley

In den USA steht der Whistleblower Bradley ­Manning vor Gericht. Er ist kein Held. Ein Schuldspruch wegen ­«Unterstützung des Feindes» wäre jedoch schädlich für die Demokratie.

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06.06.2013
Man spricht vom grössten Leck, vom umfangreichsten Geheimnisverrat der US-Geschichte. Mitten in diesen Superlativen sitzt, klein und allein, Bradley Manning, 25, Obergefreiter der US-Armee. Als Analytiker im militärischen Nachrichtendienst auf dem irakischen Stützpunkt «Hammer» entwendet er 2009/10 massenhaft Dokumente und schiebt sie der Enthüllungsplattform Wikileaks zu, welche sie triumphierend ins Netz stellt. Der Fundus enthält Unmengen an trivialen Rohdaten über Amerika im Krieg. Aber auch Abgründiges: Dokumente über Folter oder Tötung von Zivilisten. Am meisten Aufsehen generiert ein Video, das zeigt, wie die Crew eines US-Kampfhubschraubers über Bagdad tödliche Jagd auf ...
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