Der deutsche Film braucht mildernde Umstände. Seine Crux ist meist der Plot: dünne, nicht selten dümmliche Handlung mit Dialogen, die knarzen. Die meisten Filme sind ohne Eleganz und langweilig; besonders im gefälligen Revier des Mainstreams. Deshalb werden Filme, die mal ausbrechen, Ecken und Kanten haben, reflexartig als etwas sehr Erfreuliches begrüsst. So war es auch beim diesjährigen deutschen Berlinale-Beitrag «Victoria» von Sebastian Schipper. «Ein mitreissender 140-Minuten-Rausch aus Gangsterkino, Männerfreundschaft und Berliner Nachtleben», begeisterte sich Spiegel online, und in Zeit online hiess es, er werde «das deutsche Kino nachhaltig durchrütteln». Er s ...
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