Historiker wissen, dass Literaten ihre Epoche oft authentischer, sinnlicher und widersprüchlicher darstellen können, als sie es selber mit Zahlen und Fakten vermöchten. Warum? Weil diese in den Romanen und Erzählungen tief in das Innere der Figuren leuchten. Weil sie ohne Denkverbote und Hemmungen neben den heroischen Taten auch die niedrigen, irrationalen, dummen Motive ihrer Helden entlarven. Und weil sie mit dieser Methode historische Fakten – Triumphe und Niederlagen – als das überführen, was sie oft sind: das Ergebnis von Intelligenz, Zwängen und Blindheit. Schriftsteller lassen in ihren Werken nicht nur den künstlichen Lack so vieler Helden blättern. Sie schreiben au ...
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