Debatten über Rentenalter und Demografie erwecken den Eindruck, Menschen über 65 gehörten klar zum alten Eisen. In Fitnesszentren und im Gesellschaftsleben wimmelt es jedoch von quirligen Pensionierten. Jung bleiben ist ein wichtiges Ziel. Was steckt dahinter? Die Ökonomen Bruno S. Frey und Andre Briviba haben soziale und ökonomische Zusammenhänge untersucht und kommen zum Schluss: In heutigen Gesellschaften wird Jugendlichkeit glorifiziert, es wird entsprechend investiert. Das gefühlte Alter gewinnt an Bedeutung, dies ist ein Spiegelbild kulturellen Wandels und persönlicher Gesundheit – fachlich ausgedrückt: als bio-psycho-sozialer Marker. zur Story

Als unser Autor Philipp Gut bei Bischof Marian Eleganti vorfuhr, durfte er auf dem Parkplatz mit dem Schild «Pfarrer» parkieren. Der emeritierte Weihbischof von Chur erhitzt bis heute die Gemüter. Er verkörpert mit seinen konservativ-katholischen Ansichten eine Antithese zum links-progressiven Zeitgeist. Sich mit ihm buchstäblich über Gott und die Welt zu unterhalten, ist allerdings ein intellektueller Hochgenuss. Dabei kam heraus, dass Bischof Marian als Klosterschüler in Einsiedeln auch mit zwei Verwandten unseres Autors zu tun hatte. Einer davon war der Abt und Kardinal Benno Gut, an dessen Begräbnis der spätere Bischof die letzte Habsburger Kaiserin Zita und den päpstlichen Nuntius herumführen durfte. zur Story

Er vermittelte im Irak, im Iran, in Afghanistan oder auch in Sierra Leone, um nur einige seiner Friedensmissionen zu nennen. Und er brachte es in den Vereinten Nationen bis zum stellvertretenden Generalsekretär: Michael von der Schulenburg gehört zu den Spitzendiplomaten dieser Welt. Nun zieht es ihn in die Politik, weil die Haltung der EU im Ukraine-Krieg für fatal hält. «Man muss mit Putin verhandeln», sagt der 75-Jährige, der im Sommer für das Bündnis Sahra Wagenknecht ins Europaparlament will. Bevor er zur nächsten Wahlveranstaltung hetzt, nimmt er sich Zeit in Zürich für seine Tochter – und ein Gespräch mit der Weltwoche. zur Story

Humor ist sein Spezialgebiet: Arie Sover, emeritierter Professor für Kommunikations- und Humorforschung an Israels Open University, erforscht, warum und worüber wir lachen und was den jüdischen Witz von allen anderen unterscheidet. Humor sei ein mächtiges Werkzeug und eine existenzielle Angelegenheit, sagt Sover im Gespräch mit Pierre Heumann. Witze seien keineswegs nur zur Unterhaltung oder zum Vergnügen gedacht, sondern letztlich ein Teil unseres Abwehrmechanismus. So haben sich KZ-Häftlinge auch angesichts der Gasöfen Witze erzählt. zur Story

Worüber die Weltwoche bereits im Herbst 2022 berichtet hat, wird allmählich auch in der Politik und in anderen Medien zum Thema: Die Mehrheit der angeblichen Ukrainer, die in der Schweiz um den Schutzstatus S nachsuchen, sind Roma. Viele von ihnen stammen aus osteuropäischen EU-Ländern. Weil sie als solche kein Anrecht auf ein Asyl- beziehungsweise Schutzaufenthaltsverfahren haben, kaufen sie vorgängig in der Ukraine einen Pass. In der Schweiz werden die Roma-Familien in die Gemeinden verteilt, die für Unterkünfte sorgen müssen. Diese Wohnungen werden nach Bezug der Sozialhilfegelder oft in erschreckendem Zustand bei Nacht und Nebel verlassen. zur Story

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