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Bürger Prinz George

Der jüngste britische Thronfolger hat nur noch wenig blaues Blut. Die Legitimität, automatisch König zu ­werden, ist gering. Ebenso gut könnte das Staatsoberhaupt nach dem Zufallsprinzip bestimmt werden. Im antiken Athen und im mittelalterlichen Genua hat dies hervorragend funktioniert.

Bruno S. FreyBruno S. Frey
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17.10.2013
Die Geburt des kleinen Prinzen George Alexander Louis, des britischen Thronfolgers, war ein riesiges Medienereignis. Man kann sogar von einem Medienhype sprechen. Schon vor der Geburt wurde jede Kleinigkeit sorgfältig und ausführlich kommentiert, etwas später dann auch das Geburtsgewicht (es betrug 3798 Gramm). Gegen die Begeisterung, gerade in Republiken, für die Royals und deren Nachwuchs ist nichts einzuwenden. Kaum oder gar nicht diskutiert wird hingegen, dass der kleine Prinz kaum adelig ist. Drei seiner vier Grosseltern sind nicht von königlichem Geblüt, sondern stammen vorwiegend aus dem Bürgertum. Die zwei Eltern von Prinzessin Kate sind Bürgerliche mit Namen Middleton. Die M ...
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