Das Anliegen der Pflegeinitiative ist jetzt in den ersten Abstimmungskommentaren durchwegs unzutreffend dargestellt worden. Ihr Ursprung ist nämlich nicht auf Gewerkschaftsseite, sondern ist die parlamentarische Initiative Joder (SVP BE), die am 16. März 2011 mit dem Titel «Gesetzliche Anerkennung der Verantwortung der Pflege» eingereicht wurde. Da das Parlament nicht auf die von einem SVP-Parlamentarier eingereichte Initiative eintrat, wollte sich der Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) über den Weg des Volkes Gehör verschaffen und lancierte im Januar 2017 eine Initiative mit dem Titel «Für eine starke Pflege» (Pflegeinitiative).
Damit knüp ...
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Zur Umsetzung der Pflegeinitiative müsste auch erreicht werden, dass die Pflegenden auch tätsächlich beim Patienten pflegen können und nicht in der Mehrheit der Zeit anderes tun oder tun müssen. Studien darüber sollten wieder einmal gemacht werden. Ob allerdings die Pflegenden eine solche Verschiebung ihrer Tätigkeiten möchten ist eine andere Frage.
Albert Rösti bei "medinside" "Im Gegenteil: Als Präsident von Senesuisse habe ich alles Interesse, dass der Gegenvorschlag des Parlaments umgesetzt wird." 4.1..21.
Mir schienen seine Erläuteruungen schlüssig.
Die Rechnerei mit den Prozent Wähleranteilen ist problematisch und kann zu falschen Schlüssen führen. Das Problem liegt in den Mobilisierungsunterschieden. Je nach Abstimmungsthema werden Parteianhänger gewisser Parteien stärker mobilisiert als solche anderer Parteien. Auch der Rückgang von 70 Prozent Zustimmenden (Befragung) zu 61 Prozent (Abstimmung) sagt wenig aus, denn in Umfragen sind die Anteile "weiss nicht" immer deutlich kleiner als die Zahl der Nicht-Stimmenden in der Abstimmung.
... ist immer das gleiche. Die SVP kommt mit dem Vorschlag und alle sind dagegen, einzig, weil es von der SVP kommt. Drei Jahre später kommen dann die Linken mit dem gleichen daher und tun so, als hätten sie das Thema erfunden. Kennen wir seit 20 Jahren.