Lima
Lula da Silva gibt sich gerne jovial. Als der neue alte Präsident von Brasilien im letzten Februar seinen US-Amtskollegen Joe Biden besuchte, beschwor er die gemeinsamen Werte: Kampf gegen Rassismus, Gender-Diskrimination und den Klimawandel. Bundeskanzler Olaf Scholz war kurz zuvor persönlich nach Brasília gereist, um Genosse Lula in die Arme zu schliessen und für die «Rückkehr in der Weltgemeinschaft» zu loben. Fast euphorisch feierte der mediale Mainstream das Ende der Ära Bolsonaro – als wäre Brasilien eben aus einer düsteren Tyrannei befreit worden.
Tatsache ist: Ausser ein paar flüchtigen Lippenbekenntnissen bekam das transatlantische Bündnis von Lu ...
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Vielleicht klappt es ja besser mit China.
Noch eine weitere, notwendige Ergänzung: Nach international anerkannten Quellen hat das auch durch amerikanische Sanktionen verarmte Kuba eine niedrigere Säuglingssterblichkeit als die reichen USA. Bei der Alphabetisierung ist es ähnlich. Dank eines sehr guten, öffentlichen und kostenlosen Bildungssystems liegt die Alphabetisierung in Kuba bei über 99%. Nördlich der Insel, im Land des weltgrößten Militärbudgets, sind ungefähr 15% der Menschen funktionell analphabetisch.
Besten Dank für die Anmerkung. Ich war mehrmals als Reporter in Kuba, leider deckt sich Ihre positive Einschätzung des kubanischen Bildungs- und Gesundheitssystems nicht mit meinen Beobachtungen vor Ort. Der Mangel an ausgewogener Nahrung und Medikamenten ist gravierend, viele haben keinen Zugang zu Internet, viele Bücher sind verboten/zensiert. Bei den Zahlen wäre ich vorsichtig. Kuba ist kein freies Land. Freundliche Grüsse, Alex Baur
Bisher hat noch niemand dem für seine hochwertigen und preisgünstigen Produkte bekannten Unternehmen Huawei Spionage nachweisen können. Im Gegensatz zum vielfach ertappten Spionageweltmeister USA und ihrer Megakrake NSA. Der Autor dieses ansonsten guten Artikels sollte diese Behauptung und das amerikanische Narrativ deshalb bitte nicht unkritisch übernehmen.