Detailverliebt
Joanna Newsom ist das Ausgeflippteste von Kate Bush, multipliziert mit dem Ätherischsten von Björk. Man hört eine kieksende, jubilierende, silbenkauende Kindfrau, und abgesehen von ihrem US-Akzent (dance singt sie däience), pflegt sie einen keltischen, radikal detailverliebten Gesangsvortrag. Ihre Lieder haben zwanzig bis fünfzig Strophen und selten Refrains, sind nicht unter zehn Minuten lang und werden von ihr an der Harfe begleitet. Die Newsom ist vierundzwanzig und ein absolutes Unikum. Gegenüber ihrem Debütalbum «The Milk-Eyed Mender» (2004, vorher gab’s noch EPs) lässt Newsom sich auf «Ys» (Aussprache: ees oder yeesh) von Van Dyke Parks fantastisch untermal ...
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