Gezeichnet hat sie immer. «Chouffet dr Ruthle Farbe u Papier», sagte die Mutter jeweils, wenn es auf Weihnachten oder den Geburtstag zuging. Wenn der Vater Schriftsteller, Schauspieler, Maler zu Gast hatte, schlich Ruth zu ihm ins Arbeitszimmer. Vertieft in ihre eigene Zeichnung, beobachtete sie, wie die Grossen untereinander wetteiferten.
«Einmal kam der Varlin zu mir rüber», erinnert sich Ruth Dürrenmatt. «Chasch o male?», fragte der begnadete Kunstmaler die kleine Ruth, ihr Werk inspizierend. Mit aufgerissenen Augen rief er Vater Dürrenmatt und dessen erlauchter Runde zu: «Schaut mal, was die da macht! Ihr seid Möchtegerne, das ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.