Fernseh-Kochsendungen hält er für «Pornografie» und Drei-Sterne-Restaurants für «Gourmet-Fetischismus». Absolute Ansichten eines Fresspapstes. Und den eigentlichen Papst kennt er, Carlo Petrini, 66, natürlich auch, schliesslich stammt Franziskus wie er aus dem ländlichen Piemont, und das Katholiken-Oberhaupt hat sich bei ihm unlängst für die Übersendung einer Ernährungsbibel telefonisch wortreich bedankt. Was insofern erstaunt, als es sich bei Petrini um einen Sektengründer handelt. Dreissig Jahre sind es inzwischen her, seit er, umgeben von einem Dutzend Jüngern, in Barolo und Bra zu Tische sass. Der italienische Wein war damals von einem Methanolskandal mit 22 Todesopfern he ...
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