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«Fokussiert auf sich selbst»: Xi-Bildnis im Museum der KP Chinas.
Bild: NG HAN GUAN / KEYSTONE

«China fehlt das Verständnis dafür, wie die Welt funktioniert»

Warum stottert die Wirtschaft im Reich der Mitte? Will Xi Jinping eine neue Diktatur? Der italienische Sinologe Francesco Sisci ordnet zum Auftakt des Parteikongresses die Lage ein.

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22.10.2022
Die Stimmung in der Grossen Halle des Volkes steht auf Sturm, als Xi Jinping das Wort ergreift. In einer zweistündigen Rede zum Auftakt des Kongresses der Kommunistischen Partei in Peking ruft der Präsident die 1,4 Milliarden Chinesen dazu au ...
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29 Kommentare zu “«China fehlt das Verständnis dafür, wie die Welt funktioniert»”

  • stadttreuhand sagt:

    Ich habe den Eindruck, dass das weitgehend politisch gefärbte Äusserungen sind und der Interviewte entweder nicht viel Ahnung hat, was und wie in China über aktuelle Probleme wirklich gedacht wird oder aber dies bewusst unrichtig widergibt. So wie es im "Westen" halt gerne gesehen werden möchte und ins aktuelle Narrativ passt.

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  • max.bernard sagt:

    Für die chinesische Führung gilt als 1. Menschenrecht das Recht der Bürger auf eine ansprechende Versorgung. Darauf gründet der Anspruch der chinesischen KP auf die Führung in Staat und Gesellschaft. Solange ihr das gelingt hat sie mit keinem ernsthaften Widerstand seitens der Bevölkerung zu rechnen. Das Problem hierbei besteht jedoch darin, dass sich China bei der Verfolgung dieses Zweckes vom Erfolg seiner Exportwirtschaft und damit von den westlichen Absatzmärkten abhängig gemacht hat.

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  • max.bernard sagt:

    Für die chinesische Führung gilt als 1. Menschenrecht das Recht des Volkes auf eine ansprechende Versorgung. Darauf gründet der Anspruch der chinesischen KP auf die Führung in Staat und Gesellschaft. Solange ihr das gelingt hat sie mit keinem ernsthaften Widerstand seitens der Bevölkerung zu rechnen. Das Problem hierbei besteht jedoch darin, dass sich China bei der Verfolgung dieses Zweckes vom Erfolg seiner Exportwirtschaft und damit von den westlichen Absatzmärkten abhängig gemacht hat.

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  • max.bernard sagt:

    Wenn Xi Jinping vor schweren, aus dem Westen drohenden Zeiten warnt, so zeigt er, dass Peking sehr wohl begriffen hat wie dieser tickt. Nämlich indem die USA und deren Verbündete zunehmend versuchen die Grundlage von Chinas wachsender geopolitischer Bedeutung, dessen Exportwirtschaft, mittels Strafzöllen und Sanktionen zu schwächen. Nur zu diesem Zweck hat dieser die Menschenrechtswaffe gegenüber China ausgegraben, während man üblere Menschenrechtsverletzer wie die Golfstaaten weiterhin hofiert.

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  • max.bernard sagt:

    "International erleben wir ein konfrontatives China."
    Das entspricht überhaupt nicht der Realität. Die paar unbewohnten, winzigen Sandhaufen im chinesischen Meer, die China für sich beansprucht, hat zuvor kein anderer Staat genutzt. Mit deren Aneignung will China verhindern, dass die darauf Ansprüche erhebenden Nachbarn - die Philippinen und Japan - diese den USA als Militärstützpunkte vor seiner Haustüre zur Verfügung stellen können. Ausser gegenüber Taiwan tritt China nirgends aggressiv auf.

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  • knut hamsun sagt:

    Die einzige Gefahr f d Wirtschaft für China ist d Rezession und für viele Armut, die in Europa entstehen wird, weil es Mrd. i d Ukraine verpulvert. Wer kein Geld hat, kauft keinen neuen Fernseher. Die Chinesen wissen:wenn die Welt in Frieden (=Wohlstand) lebt, dann profitieren sie, nur die Amerikaner denken: wenn wir die europ. Wirtschaft zerstören, dann geht es unseren Firmen besser. Mittelalter-Denken. Und wenn die Leute es zu merken beginnen, dann muss eben ein neuer Krieg zum Ablenken her!

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  • activ8 sagt:

    Interessant.

    Wobei die Frage ‚ Will Xi Jinping eine neue Diktatur?‘ letztlich unbeantwortet blieb.

    Ja ist daher wohl eher wahrscheinlich. Sehr eigenverliebt und intrigant der Mann m.M. - der Xi.

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  • Roland L. sagt:

    China stünde vor «globalen Veränderungen, wie sie in einem Jahrhundert nicht gesehen worden sind». Dies ist ein Statement, welcher bedeutend visionärer ist, als was westliche Politiker sagen. Die neue Weltordnung wird jedoch vom Mächtigsten geprägt werden und nicht von der untergehenden Sonne. Es ist es der Westen, welcher China noch zu verstehen lernen muss, nicht umgekehrt.

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  • knut hamsun sagt:

    Hier geht aber EINIGES durcheinander, und Gehringer fragt auch nicht weiter nach. China Nettoimporteur von Energie und Rohstoffen. Nun, Energie kauft es gerade jetzt sehr günstig aus Russland, Rohstoffe auch, plus aus afrikanischen Ländern, denen es mit Aufbau von Infrastruktur hilft. Gegenleistung: billige Rohstoffe. Warum sollten also chinesische Waren teurer werden? In Europa hat man vielfach teurere Energie, die Gefahr, dass europ. Produkte gefragter werden, ist wohl gering 🙂 Super Experte!

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    • gasseon sagt:

      Stimme Ihnen zu, Super Experte! Zumal der Kapitalismus dem Ende zu geht, nicht nur in den USA. Wachstum auf Gedeih und Verderb. Und wartet sehnsüchtig auf das Ende des Ukrainekrieg. Das juckt die Chinesen sicher nicht. Die einzigen die profitieren sind die USA, Europa wird geopfert.

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    • max.bernard sagt:

      Sie haben völlig recht! Selbst wenn Chinas Produkte durch die allgemein gestiegenen Energiepreise teurer werden, noch weitaus teurer werden die der europ. Konkurrenten durch den selbstverschuldeten Wegfall der relativ billigen russischen Energieträger. Daher wird China seine Position gegenüber den Hauptkonkurrenten Europa und Japan eher stärken können. Allerdings wird die abnehmende Kaufkraft in Europa auch Chinas Exporte treffen. Verstärkt durch die Absicht des Westens diese zu beschränken.

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    • werner.widmer sagt:

      China ist nur Netto-Importeur von billiger Energie. Selbst haben sie eigene für die Ewigkeit. Wenn die ihre Bureaukratie entsprechend anpassen, sind sie unschlagbar. Das ist aber das gleiche Problem des Westens. Die unproduktiven Kräfte machen jeden Staat schlecht. Der Staat sind die Arbeitnehmer, also Lohnbezüger. Wenn die sich wieder abschotten, haben die Westler weniger billige, überflüssige Produkte.

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  • mosert sagt:

    Na ja, das alles sagt dieser Sinologe. Ein anderer würde etwas ganz anderes sagen. Es sagt eben jeder was er will, Experte oder Laie. Je nach Weltbild.

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  • Chrüütlibuur sagt:

    Hmm! Das chinesische Königshaus und Armee flüchteten vor Mao auf die Provinz Taiwan und nahmen den Staatsschatz mit. Es ist nur einfach, so man die Herleitung ausblendet. Festland-China hat harte Jahre überlebt und sich durch mächtig viele Opfer einen Wohlstand und Lifestyle erarbeitet. Respekt. Im Zuge der Rohstofflüge wird nun China bedrängt (von US-NGO-GO's). "Feindlich" halte ich nicht als das Wort der Wahl für einen Lieferanten unseres Wohlstandes. Darum auch die SCO und BRICS-Staaten.

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    • Aon Schweiz sagt:

      Nicht das Königshaus ist nach Taiwan geflüchtet. Sondern der Generalissimo, Massenmörder und Dieb am chinesischen Volk, Chiang Kai-shek und seine Partei, die Guomindang. Er wurde von den USA favorisiert und auf alle Arten massiv unterstützt. Und genau dieser Diktator hat der Volksrepublik China jahrzehntelang mit Angriffskrieg und Rückeroberung gedroht und ist mehrfach in verdeckten Operationen, natürlich mit Unterstützung der USA, u.a. über Burma dort eingefallen.

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  • sabine.r sagt:

    ‚Ordnet ein‘. Für mich das Unwort das Jahres. Wird in den Mainstream Medien täglich mehrmals im Zusammenhang mit Pseudoexperten verwendet. Bitte sucht ein Synonym. Danke.

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  • Pantom sagt:

    Ich kann mir vorstellen, dass das kranke Beispiel einer wohlstandsverseuchten Wokness- und Gendergesellschaft nicht gerade vorbildlich für einen Staat wie China ist. Wenn das das Ergebnis einer globalen Annäherung sein soll, ist das nicht unbedingt erstrebenswert. Also Rückzug.

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  • miggeli1 sagt:

    Endlich ein Italiener, der weiss wovon er redet.Leider kein Wort über die halbe Milliarde, die weiterhin im Dreck hungert.Xiping ist doch nur Fassade,Chinesen sind klüger.Die wissen gebau was läuft.Und was nicht.

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    • activ8 sagt:

      Interessant.

      Wobei die Frage ‚ Will Xi Jinping eine neue Diktatur?‘ letztlich unbeantwortet blieb.

      Ja ist daher wohl eher wahrscheinlich. Sehr eigenverliebt und intrigant der Mann m.M. - der Xi.

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    • max.bernard sagt:

      Das mit der "halben Milliarde, die weiterhin im Dreck hungert" ist eine Erfindung von Ihnen. Selbst den 100 - 200 Mio. Wanderarbeitern, die in schlechten Verhältnissen leben, geht es weitaus besser als je zuvor und daran messen die Menschen auch in China den Erfolg ihrer politischen Führung. Dagegen geht es in Europa und den USA immer mehr Menschen deutlich schlechter und dieser Trend verstärkt sich aktuell deutlich. Aber das interessiert deren Politiker nicht im Geringsten.

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    • werner.widmer sagt:

      @miggeli1: Den mit dem Dreck müssen Sie konkretiesieren! Sie verleumden.

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  • Jacob Tomlin sagt:

    Einerseits heisst es 'Welt', andererseits 'Westen'. Egal, ausser dem erweiterten Westen gibt es kaum etwas, das interessant und kreativ ist. Dass man eine Nationalökonomie, eine Gesellschaft zentralinstanzlich gut Steuern könne, hat schon F. Von Hayek widerlegt. China versteht die Welt schon nicht, weil sie christlich, muslimisch geprägt ist, besonders in Afrika. China fehlt eindeutig eine echte Religion, Kommunismus ist kein Ersatz.

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  • redtable sagt:

    Ein hochkarätiges Interview und enorm wissenswert

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