Über Taipeh liegt dichter Dunst. Legionen von schnittigen Scootern surren durch die Häuserschluchten. Steht die Ampel auf Rot, reihen sie sich auf in einem Glied. Bei Grün brausen sie los, als gäbe es kein Morgen. Taiwan funktioniert wie ein gigantisches Uhrwerk, alles greift ineinander, zuverlässig und perfekt. Dass draussen vor der Küste, jenseits der Formosastrasse, eine Gefahr lauert – übermächtige Militärgewalt, die den Tigerstaat samt Fabrikschloten und Hightech-Far-men zu verschlucken droht –, wirkt surreal.
Am Ketagalan Boulevard 2 im Stadtdistrikt Zhongzheng wird diese Gefahr auf einen Schlag Wirklichkeit, als Joseph Wu das Wo ...
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